Am 18.10.2012 um 05:15 Uhr starteten wir an unserem Vereinsheim um der Einladung von Willi Zylajew nach Berlin zu folgen. Nach gut 8,5 Stunden Fahrt über Deutschlands Autobahnen erreichten wir das Penta-Hotel in Berlin-Teltow. Hier hieß es dann Zimmer beziehen, Koffer auspacken und das erste Bier an der Theke trinken. Anschließend erkundeten wir unseren vorübergehenden Heimatort. Es gab dort eine Altstadt. Eigentlich bestand diese aus der Hauptstraße und 3 Ladenlokalen. Zurück im Hotel blieben einige direkt an der Bar, andere nutzten die Zeit um sich frisch zu machen bevor sich Jung und Alt wieder trafen um bei einigen Getränken, Billardrunden und Bowling auf der Wii einen schönen Abend zu verbringen.
Der zweite Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück bevor es hieß, „Rheingold lernt den Bundestag kennen“. Nach der obligatorischen Passkontrolle und der Abgabe unserer Jacken und Rücksäcke an der Garderobe durften wir endlich auf die Zuschauertribüne des Plenarsaals. Interessant war es hier einmal live zu erleben wie es in einer Sitzung so zugeht.
Nachdem wir einige Zeit zugehört
und beobachtet hatten ging es dann in die Glaskuppel, welche den stolzen
Durchmesser von 38 Metern aufweisen kann. Über den Wendelsteg ging es bis in
die Spitze der Kuppel von wo aus man einen wunderbaren Ausblick über Berlin
hat. Nachdem das ein oder andere Foto gemacht war ging es wieder hinab, wo wir
schon von unserem Gastgeber Herr Zylajew erwartet und in rheinisch
fröhlicher Art begrüßt wurden.
Er führte uns in einen Besprechungsraum, wo er uns vom Leben als Politiker erzählte und alle unsere Fragen beantwortete. Anschließend gab es für uns alle eine Führung durch den Bundestag, welche im Essenssaal endete.
Als wir uns alle gestärkt hatten, zogen wir los um Berlin zu erobern. Einige von uns betrieben Sightseeing, andere entdeckten Bikes auf denen man mit mehreren Personen fahren konnten und besuchten die Ständige Vertretung (endlich ein Kölsch).
Man traf sich am späten Nachmittag wieder und es ging zurück ins Hotel wo wir wieder alle einen schönen Abend verbrachten. Es war der Abend an dem wir den „5 Euro-pro-Cocktail“-Deal mit dem Barkeeper ausgehandelt haben, was zur Folge hatte das nicht nur die Bar sondern auch Zutaten der Küche teilweise leer waren.
Am dritten Tag stand die Stadtrundfahrt an. Wir fuhren am Berliner Dom vorbei, dem Holocaust-Denkmal, und dem KaDeWe. Am Checkpoint Charlie machten wir Mittagspause im Restaurant zum goldenen M. Anschließend setzten wir unsere Fahrt an weiteren Sehenswürdigkeiten Berlins vorbei fort. Wer wollte konnte danach Berlin noch vom Wasser aus, bei einer Spreefahrt betrachten.
Wir trafen uns später am Bahnhof Zoo um wieder zurück ins Hotel zu kommen. An diesem Abend gab es dann noch den Besuch im Restaurant, der einigen von uns nicht in bester Erinnerung geblieben ist. Scheinbar war man mit so viel Gästen überfordert. Zum Glück konnte das die Stimmung für den Abend nicht trüben.
Nun stand am vierten Tag unsere Heimreise an.
Es ging aber nicht auf direktem Weg zurück Richtung Efferen. Ein Zwischenstopp am Schloss Sanssouci stand noch auf der Reiseagenda. Während einige geschichtliche Fakten sammelten, verbrachten andere die Zeit des Aufenthalts in der weitläufigen Gartenanlage des Schlosses. Gegen Mittag hieß es dann für alle einsteigen und die Heimreise antreten.
Nach einer Rückfahrt mit vielen Staus kamen wir am Abend dann am Heim an, wo wir uns alle verabschiedeten und nach Hause gingen/fuhren um mit den vielen Eindrücken der vergangenen vier Tage glücklich in unseren Betten einzuschlafen.
In
Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Hürth wurde im Frühjahr 1989 eine
5-tägige Reise in die Partnerstadt Thetford
geplant.
Erst als reine Jugendtour geplant, entschloss man sich aber eine Konzertreise mit allen Aktiven daraus zu machen. Abfahrt war an einem Donnerstagmorgen im Sommer 1990. Nach den Stopps in Sülz und Efferen ging die Fahrt zur Schule im Wiesengrund, um dort die Instrumente einzuladen. Weiter ging es dann über Belgien zum Terminal der Fähre in Dünkirchen (Frankreich).
Mit der „Saly-Line“ setzten wir nach Ramsgate über. Der geplante Zwischenstopp in London entfiel aufgrund der Lenkzeiten unseres Busfahrers. Also ging es auf direktem Weg nach Thetford, wo die Erwachsenen in einer Pension und die Kinder/Jugendlichen bei den Gastfamilien untergebracht wurden. Am Abend fiel dann die erste Probe im „Carnegie“ statt.
Das Carnegie ist ein Veranstaltungsort für Musik und Shows bis hin zu Konferenzen und Abendessen im Herzen von Thetford
Freitag ab 10:00 Uhr ging es von der Feuerwache aus zu Ausflügen nach Norwich und Great Yarmouth. Am Abend gaben wir das erste Konzert der Reise vor geladenen Gästen. Anfangs zurückhaltend, reagierte das Publikum am Ende mit Standing Ovation.
Samstagmorgen traf man sich dann wieder zu einem Besuch des Kilverstone Wildlife Park, einem großzügig angelegtem Privatzoo im Park von Schloss Kilverstone. Am Nachmittag marschierten wir dann durch die Stadt zu einem öffentlichen Platzkonzert im King‘s House Garden. Der offizielle Empfang fand am Abend im Carnegie statt.
Sonntag hieß es dann Abschied nehmen von Thetford. Mit dem auf der Hinfahrt ausgefallenem Zwischenstopp in London ging es danach wieder mit der Fähre vom Ramsgate nach Dünkirchen und über Belgien zurück nach Efferen.